
Das scheißende Weihnachtsholz
Barcelona, Spanien
„Timmi, hast du das Weihnachtsholz schon gefüttert?”
„Ich hol ihm grad seine Decke, Mama.”
Wie bitte?
In Katalonien haben sie einen Weihnachtsbrauch, der es vollkommen normal erscheinen lässt, dass du im Erwachsenenalter noch einen Adventskalender hast: Das Tió de Nadal („Weihnachtsholz”).
„Ich hol ihm grad seine Decke, Mama.”
Wie bitte?
In Katalonien haben sie einen Weihnachtsbrauch, der es vollkommen normal erscheinen lässt, dass du im Erwachsenenalter noch einen Adventskalender hast: Das Tió de Nadal („Weihnachtsholz”).
Den ganzen Dezember über wird ein toter Baumstamm mit zwei Beinen und einem gruseligen Grinsen von den spanischen Kindern mit Obst gefüttert. Damit er sich nicht erkältet, ist er zugedeckt.
An Heiligabend verstecken die Eltern dann Süßes unter der Decke, damit sie behaupten können, das Weihnachtsholz habe es ausgeschissen. Vor dem Reveal müssen die Kinder das Holz mit Stöcken verkloppen, damit es auch schön abdrückt.
An Heiligabend verstecken die Eltern dann Süßes unter der Decke, damit sie behaupten können, das Weihnachtsholz habe es ausgeschissen. Vor dem Reveal müssen die Kinder das Holz mit Stöcken verkloppen, damit es auch schön abdrückt.
Dabei singen sie dieses besinnliche Lied:
„Scheiß, tió,
Haselnüsse und Pinienkerne,
piss Weißwein zum Weihnachtsfest.
Scheiß, tió, scheiß, tió,
wenn du nicht scheißen willst,
werde ich dich mit einem Stock schlagen.”
Andere Länder, andere Sitten...
„Scheiß, tió,
Haselnüsse und Pinienkerne,
piss Weißwein zum Weihnachtsfest.
Scheiß, tió, scheiß, tió,
wenn du nicht scheißen willst,
werde ich dich mit einem Stock schlagen.”
Andere Länder, andere Sitten...