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Vienna, Österreich
Auf den ersten Blick dreht sich in der österreichischen Hauptstadt alles um barocke Architektur, klassische Musik und Mürbeteig mit Schokofrisur.
Das wirkt recht spießig. Aber hinter Wiens Opernmaske versteckt sich brodelnde junge Subkultur.
Das wirkt recht spießig. Aber hinter Wiens Opernmaske versteckt sich brodelnde junge Subkultur.
Kunst
Wien hat gefühlt Schlösser an jeder Straßenecke und denen kommt jede Menge Malerei von alten Meistern. Wien hat allerdings auch für Fans moderner Kunst einige der besten Sammlungen Europas.Im MUMOK (Museum moderner Kunst) hängen innovative Österreicher wie Egon Schiele und Gustav Klimt. Dazu kommen temporäre Ausstellungen zu Objektkunst, Fotografie oder der feministischen Avantgarde.
Die kleinere und unabhängigere Variante: In der Kerstin Engholm Gallery stehen sie auf verkopfte Konzeptkunst und fördern junge österreichische Künstlerinnen und Künstler.
Lukas Feichtners Galerie (Fotografie, Installationen und mehr) ist auch einen Blick wert.
Lukas Feichtners Galerie (Fotografie, Installationen und mehr) ist auch einen Blick wert.
Last but not least hat Wien eine talentierte Street-Art-Szene. Die lässt sich natürlich überall in der Stadt finden. Der Donaukanal, die U-Bahn-Station Spittelau und die Unterführungen im Museumsquartier gehören aber zu den buntesten Spots.
Kaffee & Knödel
In Wien sind die Bezirke nummeriert und der vierte aka Wieden ist der Szenebezirk. Zwischen den Kirchen und Altbauwohnungen verstecken sich hier Fahrradcafés und Studentenkneipen.Das Zweitbester ist das schrägste Edelrestaurant der Stadt. Auf der Toilette finden Konzerte statt, die DJs stehen am Kochtopf und es gibt einen „Austria’s Next Top Knödel“-Contest. Kein Witz!
Musik
Der gute alte Wolfgang Amadeus war ja hier mal ein ziemlich großes Ding. Die Wiener Opernlandschaft ist es immer noch, falls du dich dafür interessiert. Es gibt aber auch Techno-Clubs.Im Sommer sind Raves am schönsten. Dann kann man vor und nach dem Tanzen im Innenhof der Pratersauna am Pool sitzen, oder vor der Grellen Forelle am Donaukanal. Es lohnt sich außerdem, dem Team von „Kein Sonntag Ohne Techno” zu folgen. Die veranstalten – wer hätt’s gedacht – immer sonntags und immer Open Air.
Kurz Gesagt
Wien ist wie ein Wackelbild – aus der einen Perspektive ein mondäner alter Herr mit Opernglas, aber aus der anderen ein volltätowierter Performance-Künstler, der überall auf der Gästeliste steht.Spazier tagsüber die barocke Eleganz ab und stürz dich dann in schweißtreibende Nächte auf der Tanzfläche.