„Ich habe getrunken, um meine Sorgen zu ertränken, aber jetzt haben meine verdammten Sorgen Schwimmen gelernt.”

#mood

Frida Kahlo hat nicht nur einen langen wikiquote-Artikel, aus dem schon so manche Insta-Caption gespeist wurde. Sie ist auch die mit Abstand bekannteste Malerin Mexikos, vielleicht sogar ganz Lateinamerikas. 🙌

In ihren Bildern bearbeitete sie vor allem ihre chronische Krankheit und ihre wilde Ehe, aber auch politische Themen: Kahlo war überzeugte Marxistin.

Wo könnte man die Frau mit der ikonischen Monobraue besser kennenlernen als in ihrer Heimat? Hier ist Frida Kahlos Mexiko… 🎨

Coyoacán

Coyoacán war sogar vor seinem Anschluss an Mexiko-Stadt schon ein Szeneviertel mit hoher Kneipendichte. Kein Wunder also, dass es bis heute viele Künstler anzieht.

Frida Kahlo wurde hier geboren und starb hier und verbrachte fast ihr ganzes Leben hier. Besuch ihren alten Arbeitsplatz! Die „Casa Azul” ist schwer zu verfehlen: Sie hat blaue Wände und es steht in roten Buchstaben „Museo Frida Kahlo” über der Tür.

Anschließend kannst du ein paar Tequila vertragen. Spazier über Coyoacáns von großen Bäumen und bunten Häusern gesäumte Straßen zur Cantina La Guadalupana.

Hier haben auch Frida und ihr Mann Diego Rivera schon getrunken und trotzdem ist der Laden noch keine Tourifalle geworden. Die Drinks kommen mit Gratis-Botanas (Snacks).

Großen Hunger? Dann schau vorher noch auf dem Markt auf dem Calle Malintzin vorbei und hol dir eine Portion Tostadas de Cochinita (Tortillas mit geröstetem Schweinefleisch).

Die schwimmenden Gärten von Xochimilco

Ja, es gibt Partyboote ohne Cringe. Auf diesen Wassern haben schon die Azteken gefeiert.

Im 14. Jahrhundert wurde in den schwimmenden Gärten des Viertels Xochimilco tatsächlich Obst und Gemüse angebaut. Heute sind sie eher eine faule Angelegenheit für den Sonntag: Man schippert durch die Gegend und wird dabei von schwimmenden Händlern und Musikern mit Drinks und guter Laune versorgt.

Auch Frida hat hier schon auf einer mit Blumen verzierten Gondeln gechillt und die Hand ins Wasser gehängt. Vielleicht kam ihr dabei ja die Idee, sich Blumen ins Haar zu flechten. 🌺

Cuernavaca

Auch Rivera war übrigens Künstler. Es war seine Arbeit, die das Paar in die „Stadt des ewigen Frühlings” Cuernavaca führte. Sie ist nur knapp 80 Kilometer von Mexiko-Stadt entfernt und für die Bewohner der Hauptstadt ein beliebtes Reiseziel.

Hier befindet sich der Palacio de Cortés, das älteste noch erhaltenen Kolonialgebäudes des Landes, und an dessen Innenwänden sieht man immer noch Riveras Wandgemälde. Sie setzen sich mit dem Leid der indigenen Völker auseinander. Nur ein paar Straßen weiter, im Museo Robert Brady, sind noch viele weitere Werke des Ehepaars ausgestellt.