Algarve wie sie früher einmal war: Tavira hat authentischen portugiesischen Charme, mit Kopfsteinpflaster statt Wasserparks, und den typischen handförmigen Türklopfern.

Die weisen dir den Weg zu einsamen Parks, alten Fischerbooten oder auch nur zum nächsten Puddingtörtchen.

Der Fluss Gilão teilt die Küstenstadt in zwei Hälften, die Römerbrücke führt sie wieder zusammen. Die wurde eigentlich 1755 von einem Erdbeben zerstört, ebenso wie die Burg auf dem Hügel. Die Wiederaufbauer haben einen guten Job gemacht.

Schüttel einer Tür die Hand und sag Olá zu Tavira!

Der Aufstieg zu den Überresten der Burg ist etwas schweißtreibend. Lohnt sich aber: Hier hat man die beste Ausblick über Tavira, seine Terrakotta-Dächer und die unzähligen Kirchen.

Die fotogensten Gotteshäuser der Stadt sind die Igreja da Misericórdia – wegen ihrer blau-weißen Fresken, die ein bisschen an Omas Teegeschirr erinnern – und die Igreja de Santa Maria mit ihrem schicken Uhrturm.

„Alles Lüge!”

Es stimmt, die Römerbrücke stammt nicht wirklich aus der Zeit der alten Römer. Sie ist wohl erst im 12. Jahrhundert entstanden. Trotzdem: Ziemlich coole Brücke.

Brücken lassen dich kalt? Geh auf ein Glas Rotwein zu einem Fado-Konzert. Die Interpreten dieses schwermütigen Musikstils singen von Sehnsucht und Liebeskummer, bis dein Herz in tausend Stücke zerspringt.

Kultur-Multur. Wir wissen, wofür du wirklich hier bist. Nur ein paar Minuten außerhalb von Tavira warten elf Kilometer naturbelassene Sandküste namens Ilha de Tavira. Halt Ausschau nach dem berüchtigten Anker-Friedhof!

In der Region der Meeresfrüchte und Puddingtörtchen müsste man sich schon viel Mühe geben, um schlecht zu essen.

Fahr in den Nachbarort Santa Luzia und probier in der Casa do Polvo den besten gegrillten Oktopus deines Lebens. Das traditionelle Gebäck zum Dessert gibt’s in der Pastelaria Tavirense. Alternativ hat das A Ver Tavira moderne Fusionsküche wie Thunfisch mit Wasabi-Sauce. Mhmm...

Sag alle Termine ab, verlass den Alltagsstress und verlauf dich stattdessen in Taviras Labyrinth aus Kirchen und Kopfsteinpflasterstraßen.