Mit 20€ in Kopenhagen

MIT 20€ IN... KOPENHAGEN

Copenhagen, Dänemark

Schöne Gebäude, schöne Menschen – das ist Kopenhagen. Klingt teuer. Ist es auch.

Aber keine Sorge. Mit ein bisschen Planung und guten Tipps kannst du in der dänischen Hauptstadt einiges sehen und vor allem einiges essen.
Für nur 20€...

Fähren und Fahrräder

Es gibt zig schicke Sightseeing-Touren, aber das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet ein normales Busticket (3€). Die „Hafenbusse” sind eigentlich Fährboote, die zwischen Refshaleøen und Sluseholmen pendeln. So kommen die Locals zur Arbeit und du zu einem guten Blick auf die Königliche Bibliothek, die kleine Meerjungfrau und den malerischen Nyhavn.

Du bist eher eine Landratte? Mit der App Bycyklen kriegst du Leihfahrräder für 1,60€ die Stunde.

Wer sich am liebsten hüpfend fortbewegt (weird), ist auf der Havnegade richtig. Da gibt’s tatsächlich einen Gehweg aus Trampolinen.

Wohin?

In Kopenhagen kann man gut schlendern.

Das Viertel Vesterbro ist sowas wie das Brooklyn von Dänemark mit veganen Cafés, Möbelläden und Mode-Start-ups. Nørrebro ist das Paradies für Foodies und und Christiania eine autonome Hippie-Kommune, in der Hunter S. Thompson sich Zuhause gefühlt hätte – vor allem auf der „Pusher Street”.

Design

Es wäre eine Schande, sich in Kopenhagen nicht mit Design zu beschäftigen. Es wäre aber auch dein Ruin, für einen Liegestuhl mit Blumenmuster einen Taui hinzublättern.

Zum Glück gibt es die stilsicheren Ausstellungen im Designmuseum. Der Eintritt ist bis zum 26. Geburtstag umsonst – danach allerdings 15€.

The Apartment” ist ein Concept Space – also so etwas wie die begehbare Version von einem Pinterest-Board. Gib dich per E-Mail als gut betuchter Kenner aus, um nicht nur den Pop-up-Store, sondern auch den Showroom sehen zu dürfen.

Food

Die Kopenhagener Restaurantszene hat einen unangefochtenen König – ein Restaurant, das schon viermal zum besten der Welt gewählt wurde: das Noma.

Dir bringt das natürlich wenig. Dort zu speisen, kostet mindestens 300€ pro Nase.

Über die Jahre hat der Weltmeister aber viele gute Köche ausgebildet, die jetzt ihr eigenes Ding machen. Im Sanchez gibt es Gourmet-Tortillas (mit Kabeljau oder Sauerklee) für zwölf Euro und im Baest eine Pizza mit „Stracciatella-Käse – ein Mozzarella aus Büffelmilch und Sahne. *Sabber*...

Auf den Straßen sind Hot Dogs der Dauerbrenner. Im DØP kriegst du die bestmögliche Experience – Bio-Wurst im Vollkornbrötchen mit selbstgemachter Remoulade (4€).
Smørrebrød ist ein Butterbrot, aber besser. Besuch den Street-Food-Markt Broens Gadekøkken für reich belegte Sandwiches in allen Varianten.

Was bei uns „Kopenhagener Gebäck” heißt, heißt hier Wienerbrød, weil es zwar in Kopenhagen, aber von Bäckern aus Wien entwickelt wurde. Mind blown. Im Cafébereich des 108 kostet der „Cake of the Day” fünf Euro und kommt erneut von Noma-Alumni. Was können die eigentlich nicht?

Tanzen

Im Operaen in Christiania ist jeden Donnerstag und Sonntag freier Eintritt. Dafür ist unberechenbar, ob dich eine Reggae-Band, ein Jazztrompeter oder ein R’n’B-DJ erwartet. Mach's wie alle in diesem Viertel und lass dich treiben.

Die Jolene Bar ist immer umsonst und sorgt für Abwechslung im hippen Vesterbro. Hier trinkt man das Bier aus der Flasche und wippt zu Technobeats.

Auskenner-Electronica gibt’s in der Culture Box. Kostet aber auch acht Euro.

Kurz Gesagt

In Kopenhagen ist nichts leichter als sein Geld zu verprassen – Restaurants, Cafés und Boutiquen warten nur darauf, dir dein mühsam erarbeitetes Einkommen wegzunehmen. Das Gute ist: Man kann gucken, ohne zu kaufen. Genieß die Design-Stadt im Sparmodus mit Street Food, Gratis-Museen und Hippie-Clubs.
Inspiriert? Speicher diesen Trip für später. 💚