Wenn Männer Paläste bauen...

WENN MÄNNER PALÄSTE BAUEN…

„Ich hab’s! Meine Lebensaufgabe ist, einen riesigen Palast zu bauen!”

Dein Vermieter wäre wahrscheinlich nicht begeistert, wenn du plötzlich mit einer Wagenladung Steine im Garten stehst.

Hier sind aber drei Männer, die ihren Traum vom Eigenheim gelebt haben…

Der Palais Idéal

Hauterives, Frankreich

So ambitioniert wie Ferdinand Cheval müsste man sein: Als der Postbote eines Tages bei seiner Runde über einen Stein stolperte, entschied er kurzerhand, den Rest seines Lebens Steinen zu widmen. 34 Jahre lang baute er an diesem Palast, der aussieht wie aus dem Dschungelbuch und auf den mancher Adelsherr neidisch wäre.

Die Arbeit hat sich gelohnt: Heute ist der Palais Idéal eine Touristenattraktion mitten auf dem französischen Land und steht unter Denkmalschutz.

Was wäre wohl passiert, wenn Ferdinand damals in Hundekot getreten hätte?

Die Burg Moussa

Beirut, Libanon

Manchmal muss man um die Liebe kämpfen. Behaupten zumindest selbsternannte Coaches auf TikTok.

Moussa Al-Maamari hat das mit dem Kämpfen aber ein bisschen übertrieben: Nachdem er von seiner Angebeteten einen Korb bekommen hatte, baute er 60 Jahre lang an einer Burg, um sie zurückzugewinnen. In die Steine sind kleine Botschaften graviert…

Spoiler: Hat nicht geklappt. Eine Burg ist eben nicht alles. Vielleicht willst ja zumindest du sie besichtigen.

Die Maison Picassiette

Chartres, Frankreich

Man kann es sich natürlich auch besonders schwer machen und möglichst viele möglichst kleine Teile verwenden.

Raymond Isidore war eigentlich Friedhofswärter und wurde dann autodidaktisch zum Künstler, indem er begann, Mosaiksteine zu sammeln und damit sein Haus zu verschönern. 30 Jahre und 15 Tonnen Mosaiksteine später war sein Haus bunt wie ein Kaleidoskop.

Hoffentlich mögen seine Nachbarn Mosaiksteine genauso gerne.